1. Generalversammlung
caRINDthia
caRINDthia feiert mit seinen Mitgliedern seine 1. Generalversammlung
Trotz der arbeitsintensiven Zeit im August konnte Obmann Ing. Sebastian Auernig über 100 Züchter mit ihren Familien zur 1. Generalversammlung, der im Vorjahr neu gegründeten Zuchtorganisation caRINDthia, begrüßen. Den Mitgliedern und anwesenden Ehrengästen, KR Hermann Schluder in Vertretung des LK-Kärnten Präsidenten Siegfried Huber, Kärntner Milch Obmann Albert Petschar, KR Barbara Fritzer-Baumgartner, BVG Kärntner Fleisch GF Alois Weiss MSc. und Oberrevisor DI Robert Winkler, konnte ein beeindruckender Bericht abgeliefert werden.
caRINDthia im Vollstartmodus
In einer Nachlese der Neugründung von caRINDthia ist mit Übernahme der Besamung seit 1. Jänner 2021 der Vollstart der Organisation vollzogen. Aktuell werden 1.550 Mitglieder mit 28.400 Herdebuchkühen und 17 Rassen von caRINDthia betreut. Der Obmann und der Geschäftsführer gaben in ihren Berichten Aufschluss über die vielfältigen Tätigkeiten im abgelaufenen Berichtsjahr und im Speziellen wurde auf die Arbeit in den Aufgabenbereichen der Herdebuchführung und des Zuchtprogrammes eingegangen. Die Kärntner Rinderzucht kann als eine kleine aber feine bezeichnet werden, betonte der Obmann in seinem Bericht der herausragenden züchterischen Leistungen unter allen Rassen. In der Präsentation der Entwicklung der einzelnen Rassen vom Geschäftsführer fand ein guter Zuchtfortschritt der Kärntner Genetik Bestätigung. Über das Berichtsjahr konnte den anwesenden Mitgliedern zudem ein positives Bilanzergebnis vorgelegt werden. Unter dem Tagesordnungspunkt Wahlen wurde von der Generalversammlung Herr Franz Koch aus Seeboden einstimmig in den Vorstand gewählt. Zu den aktuellen Geschehnissen wurde im Besonderen auf das stattfindende Bauvorhaben in St. Donat hingewiesen. Im März 2022 sollten die Räumlichkeiten für die Besamung und die Erweiterung des Bürotraktes bezugsfertig sein.
Schwieriges Jahr in der Vermarktung
Unter dem Damokles Schwert von Corona konnten Versteigerungen nicht bzw. nur unter sehr schwierigen Bedingungen durchgeführt werden. Diese Situation führte sowohl am Zucht- als auch Nutzrindermarkt zu gravierend sinkenden Absatzzahlen. Die Verluste im Zuchtviehbereich konnten durch die gute Nachfrage und ständigen Kontakte mit den Viehhandelsfirmen im Exportgeschäft gut ausgeglichen werden. Ebenfalls konnte in der Inlands Ab-Hof Vermarktung eine Steigerung zum Jahr 2019 erreicht werden. Für das erfolgreiche Vermarktungsjahr 2020 gilt ein großer Dank an alle aktiv an der Vermarktung teilnehmenden Mitgliedsbetrieben und den Mitarbeitern unserer Organisation!
Leistungsbericht mit Züchterehrungen
Im Vortrag der Leistungsberichte durch die Zuchtleiter Ing. Ernst Lagger und Ing. Alfred Possegger wurde das hohe Leistungsniveau der einzelnen Rassen unterstrichen. Die erbrachten Leistungen sind das Ergebnis der sehr guten Genetik und des ausgezeichneten Managements auf den Zuchtbetrieben, wurde eindeutig festgehalten. Der Begriff Leistung wurde in Zusammenhang gestellt mit Tierwohl, Lebensmittelsicherheit, Erhalt der Kulturlandschaft, Arbeitsplatzsicherung, Antriebsmotor der Wirtschaft und einer erfolgreichen Betriebsübergabe an die nächste Generation. Der Zuchtverband versucht in der Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsbetrieben einen positiven Nutzen durch das erarbeitete Genetik Angebot zu bringen, um einen weiteren Zuchtfortschritt zu gewährleisten.
Die Zuchtbetriebe wurden über alle Rassen in den Kategorien beste Betriebsdurchschnittsleistungen, höchste Einzelkuh- bzw. Erstlingsleistung und höchste Dauerleistung ausgezeichnet. Weiters wurden die „frisch gebackenen 100.000 Liter Kühe“ durch die Überreichung des ZAR Ehrendiploms besonders geehrt.
Einen Höhepunkt im Rahmen der Ehrungen nahm die Verleihung der Managementpreise an 21 Züchterfamilien ein. Neben den überdurchschnittlich erzielten Leistungsergebnissen müssen dafür wichtige Wirtschaftlichkeitsparameter wie eine hohe Lebenseffektivität, eine unterdurchschnittlich, niedrige Jahreszellzahl und wichtige Zuchtdaten wie ein überdurchschnittliches Gesamtzuchtwert-Niveau der eingesetzten Besamungsstiere erreicht werden.
Fleckvieh
Lichtenegger |
Karin/Markus |
Wolfsberg |
Gaugg |
Daniel |
Sankt Andrae |
Radl |
Ewald |
Wolfsberg |
Pirker |
Gerald Ing. |
Sankt Georgen im Lavanttal |
Pirker |
Heinz |
Bad St. Leonhard im Lavanttal |
Steiner |
Hannes |
Paternion |
Penz |
Manfred |
Preitenegg |
Schiffer |
Stefan |
Krems in Kaernten |
Sattler |
Johann |
Reichenfels |
Riedl |
Ferdinand |
Bad St. Leonhard im Lavanttal |
Dohr |
Roman |
Preitenegg |
Stückler |
Martin Peter Dipl.-Ing. |
Bad St. Leonhard im Lavanttal |
Holstein
Gaugg |
Daniel |
Eitweg |
Gruber |
Thomas |
Gurk |
Jöbstl |
Heinz |
Guttaring |
Pirker |
Wolfgang |
Steindorf am Ossiacher See |
Spendel |
Dominik Andreas Ing. |
Sankt Paul im Lavanttal |
Brown Swiss
Lackner |
Martina |
Feistritz/Drau |
Luser |
Marika |
Kötschach Mauthen |
Mörtl |
Michael |
St. Jakob i. Les. |
Guggenberger |
Hannes Mathias |
Fresach |
Pinzgauer
Mörtl |
Johannes |
Nötsch |
Bilder:
Managementpreis Fleckvieh: Mit der höchsten Auszeichnung der Kärntner Rinderzucht, dem Managementpreis wurden 12 Fleckviehzüchter von Obmann Ing. Sebastian Auernig, Obmann Stellvertreter Sepp Köchl und Kammerrat Herman Schluder ausgezeichnet.
Managementpreis Holstein: Fünf Holstein Züchter erhielten von Obmann Ing. Sebastian Auernig, Obmann Stellvertreter Sepp Köchl und Kammerrat Herman Schluder den Managementpreis 2020.
Managementpreis Brown Swiss: Vier Züchter der Rasse Brown Swiss wurden mit den Managementpreis 2020 ausgezeichnet